- Prismen-Effekt: Mit einfachen Prismen einen 3D-Effekt erzeugen
- 3D auf dem Fernseher: Die dritte Dimension auf dem heimischen Fernseher
- Autostereoskopisches Display: 3D-Fernsehen ohne äußere technische Hilfsmittel
- Bildmultiplex mit Parallele zum Shutter-Verfahren
- Cinemizer / 3D-Video-Brillen: 3D mithilfe einer elektronischen Brille
- Das ChromaDepth-Verfahren zur optischen 3D-Erzeugung
- Dolby 3D Digital: Die Marke hinter den Interferenzfiltern
- Drahtgitter-Leinwände: 3D-Kino ohne äußere technische Hilfsmittel
- Ein dreidimensionaler Eindruck durch Nuoptix
- Eintauchen in eine andere Realität mit Head-Mounted Displays
- Farbanaglyphen-Verfahren: Farbanaglyphen zur Erzeugung eines Tiefeneffekts
- IMAX: Die Marke der linearen Polarisation
- Interferenzfiltertechnik: Erzeugung eines dreidimensionalen Effekts mithilfe von Interferenzfiltern
- Lineare Polarisation: Die lineare Polarisation zur 3D-Erzeugung
- NVIDIA bringt 3D auf den Computer
- Polarisationsverfahren: Erzeugung einer dreidimensionalen Wirkung durch Polarisation
- RealD / MasterImage: Die Marken der zirkulierenden Polarisation
- Shuttertechnik: Drei Dimensionen in Film und Spiel
- Single-User-Display: 3D-Fernsehen für die Einzelperson
- Technicolor 3D als jüngstes Verfahren
- Vielfalt der 3D-Verfahren
- XpanD 3D: XpanD 3D als gute Technik
- Zirkulare Polarisation: Die zirkulare Polarisation zur 3D-Erzeugung
- Einführung in aktuelle 3D-Verfahren
3D-Wissen: Alles zum Thema 3D
Unter dem Namen “XpanD 3D” wird in einigen Kinos ein spezielles System zur Darstellung von dreidimensionalen Filmen angeboten. Von den meisten anderen Verfahren wie der Polarisations-Technik und der Interferenzfiltertechnik unterscheidet es sich vor allem in der Tatsache, dass eine aktive Brille benötigt wird, welche synchron zum Projektor läuft. Diese Vorrichtung ist über Infrarot miteinander verbunden und sorgt dafür, dass jedes Auge des Betrachters nur eines der Teilbilder wahrnimmt, welches für das stereoskopische Gesamtbild notwendig ist.
Die aktive Brille
Die verwendete Brille wird als Shutterbrille betitelt und ist elektronisch. In den Gläsern sind spezielle LCD-Plättchen eingelassen, welche sich verdunkeln, sobald Spannung existiert. Diese wiederum wird über ein spezielles Signal gesteuert, welches vom Projektor ausgesendet wird. Dieser ist ebenfalls eine moderne Konstruktion. Er ist sehr schnell und bietet eine sehr hohe Bildwiederholungsrate, da diese auf die beiden Augen verteilt werden muss.
Anders als bei vielen anderen Techniken werden die Teilbilder hierbei nicht gleichzeitig auf eine Leinwand projiziert, sondern nacheinander. Jedes Mal wenn der Projektor das Bild für die andere Seite zeigt, wird ein Signal ausgesendet, damit die Brille die entsprechende Seite verdunkelt. Dies geschieht mit einer solchen Geschwindigkeit, dass es vom Betrachter nicht realisiert wird. Stattdessen erzeugt sein Gehirn aus den Teilbildern eine dreidimensionale Darstellung. Die Brille ist jedoch auch das größte Manko an der Technik. Wegen der enthaltenen Elektronik ist sie sehr schwer und wird von vielen Kinobesuchern als lästig empfunden.
Teuer und aufwendig
Die elektronischen Brillen sind in der Produktion sehr teuer, weshalb sie nicht als Einweg-Produkte an den Kunden verkauft werden. Stattdessen müssen die Kinobetreiber die Brillen verleihen. Damit ist jedoch auch ein gewisser Aufwand verbunden. Um die Brillen mehrfach anbieten zu können, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. Des Weiteren hält auch die Batterie nicht dauerhaft. Nach circa 300 Stunden muss sie ausgetauscht werden, damit die Brille weiter verwendet werden kann. Dieser Zusatzschritt ist ebenfalls ein Manko gegenüber anderen Verfahren. Weiterhin ist die Anschaffung des entsprechenden Projektors mit Synchronserver und Sender ebenfalls mit hohen Kosten verbunden. Dennoch gilt diese Technik als die mit der besten Farb- und Kontrastwiedergabe.